Für die Umsetzung des OZG gilt das Primat der Nutzer:innenorientierung (Beschluss 2018/22 IT-Planungsrat). Services sollen aus der Sicht der Nutzenden und mit Nutzenden entwickelt werden.  Ergänzt wird das Primat der Nutzer:innenorientierung durch den programmübergreifenden Servicestandard, durch dessen Anwendung eine nutzungsfreundliche Digitalisierung sichergestellt werden soll. Nutzer:innenzentrierung kann erreicht werden durch:


Diese grundlegenden Leitlinien konkretisieren sich insbesondere in Design & Konzeption der Umsetzungsvarianten von Services (Kapitel 7).

Die nutzungsfreundliche Digitalisierung mit dem Servicestandard

Der Servicestandard definiert 19 Qualitätsprinzipien für die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen und bietet somit einen ganzheitlichen Orientierungsrahmen für die Entwicklung nutzungsfreundlicher digitaler Angebote. Basierend auf einem Vorschlag des Normenkontrollrates wurde er für die Digitalisierung der OZG-Leistungen adaptiert. In diesem Kontext erweitert er das Reifegradmodell, das die Anforderungen aus dem OZG abbildet.

Der Servicestandard umfasst die folgenden 6 Kategorien:

Wie wende ich den Servicestandard an?

Auf der OZG-Webseite finden Sie Informationen zu den verschiedenen Kategorien des Servicestandards und dessen Prinzipien. Hier finden Sie hilfreiche Anregungen zur Implementierung des Servicestandards. Zum Kennenlernen und zur Anwendung des Servicestandards können Sie den Onlinefragebogen zum Selbstaudit nutzen und erfahren, wie Sie in den einzelnen Bereichen aufgestellt sind – egal ob Sie gerade in die Planung starten oder bereits mit ihrem Onlinedienst live gegangen sind. Außerdem erhalten Sie im Ergebnisbericht des Selbstaudits hilfreiche Empfehlungen zur Verbesserung und weiterführende Ressourcen. Im Bereich „Arbeitshilfen“ finden Sie den Link zu weiteren Informationen und das Poster mit den 19 Prinzipien des Servicestandards zum Ausdrucken.


Stand: 09.08.2022