Angesichts der hohen Zahl von Verwaltungsleistungen und beschränkter Ressourcen ist eine
Priorisierung innerhalb der Themenfeldbearbeitung notwendig. Auf Basis der vorläufigen
Priorisierung aus dem OZG-Umsetzungskatalog werden im Rahmen der Themenfeldarbeit die Leistungen
in jedem Themenfeld detailliert betrachtet und strukturiert nach relevanten Gesichtspunkten
bewertet. Die Auswahl und Gewichtung der Kriterien zur Priorisierung in einem Themenfeld sowie
die entsprechende Kategorisierung der Leistungen werden gemeinsam durch die involvierten Partner
in einem Themenfeld vereinbart bzw. durchgeführt und transparent gemacht.
Der Priorisierung der Leistungen sollten folgende Kriterien zugrunde gelegt werden: (1) Die im
Rahmen der Workshopserie vereinbarte OZG-Priorität, (2) die Fallzahlen bzw. Nachfragehäufigkeit
für Leistungen, (3) die Komplexität von Leistungen aus Sicht von Bürger:innen bzw. Unternehmen,
(4) das Digitalisierungspotenzial von Leistungen, (5) die Kosten- und Zeitaufwände für
Nutzer:innen sowie (6) die politische und gesellschaftliche Relevanz von Leistungen. Diese
Kriterien sind in der folgenden Übersicht jeweils kurz erläutert.
Abbildung
26: Kriterien für die Priorisierung
Die vereinbarte Priorisierung hat
Einfluss darauf, in welcher Tiefe die Leistungen im Rahmen der Themenfeldplanung und
Digitalisierungslabore bearbeitet werden. Dabei werden verschiedene Kategorien von Leistungen
unterschieden, die in folgender Abbildung dargestellt sind.
Abbildung
27: Kategorien für die Priorisierung der Leistungen
Labor-Leistungen
werden im Rahmen der für die Themenfeldbearbeitung vorgesehenen Digitalisierungslabore bis zur
prototypischen Umsetzung entwickelt. Reine Typ 1-/Bundesleistungen können keine alleinstehenden
Laborleistungen sein, da sie im OZG Bund-Programm umgesetzt werden. Diese Leistungen werden im
Rahmen der Themenfeldplanung lediglich mit Blick auf eine mögliche Integration in eine
Lebens-/Geschäftslagen Journey betrachtet.
Labor-Kandidaten weisen ebenfalls eine hohe Priorität auf, können aber aufgrund begrenzter Ressourcen bis zum Abschluss der Umsetzungsplanung nicht in Digitalisierungslaboren bearbeitet werden. Sie werden dennoch vertieft betrachtet, um eine mögliche spätere Bearbeitung im Labor bestmöglich vorzubereiten.
Leistungen mittlerer Priorität werden in geringerer Tiefe sowie ggf. nur gebündelt betrachtet und
Empfehlungen für Umsetzungsvarianten unterbreitet.
Depriorisierte Leistungen werden im
Rahmen der Themenfeldplanung nur recherchiert und analysiert, aber nicht weitergehend
betrachtet.
Entsprechend unterschiedlich sind auch die Endprodukte der Themenfeldplanung für die Leistungen
ausgeprägt, die in folgender Abbildung dargestellt sind. Darüber hinaus sind im Rahmen der
Themenfeldarbeit die FIM-Stamminformationen bereitzustellen.
Abbildung
28: Übersicht der Endprodukte je
Priorisierungskategorie
Stand: 06.10.2022
Attachments:
5.3 Übersicht der Endprodukte je Priorisierungskategorie (image/jpeg)
5.3 Kriterien für die Priorisierung (image/png)